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Fridays for future

23.09.2019

Mit bunten Regenschirmen für den Klimaschutz

KKS-Schulgemeinde steht Hand in Hand für die Umwelt

Dass Regenschirme nicht nur vor Niederschlag schützen, sondern beim Klimaschutz mitwirken können, das war kürzlich an der Käthe-Kollwitz-Schule in Offenbach zu bestaunen – insbesondere von Oben aus. Erst seit kurzem offiziell zu den Umweltschulen Deutschlands zählend, war es für die Schulgemeinde eine Selbstverständlichkeit, im Rahmen der breit angelegten Umweltaktion am Freitag, 20. September, ebenfalls ein Zeichen für den Klimaschutz zu setzen.

Zu den Hauptinitiatoren der KKS-Aktion zählte die KKS-Umweltgruppe, für die Michael Preis betonte, die erste Idee sei eine Weltkugel gewesen, die auf dem Schulgelände gebildet werden sollte. „Mit bunten Blättern wollten wir die Kontinente unterscheiden“, erklärte er. Fünf vor zwölf – als symbolischer Appell – habe man zuerst in Zeigerform abbilden wollen, sei dann aber auf den Schriftzug umgeschwenkt. Aus den Blättern seien zuletzt die Regenschirme geworden – ein Sinnbild für Schutz mit einer beeindruckenden Wirkung von oben betrachtet.

Beim Thema Klimaschutz ist in den letzten Tagen und Monaten einiges in Bewegung geraten – in besonders konzentrierter Form war das am Klima-Aktionstag spürbar, an dem es deutschlandweit Kundgebungen und Aktionen gab. Gerade im Hinblick auf die von Greta Thunberg initiierten „Fridays For Future“-Demonstrationen kam es allerdings auch zu Kontroversen, wie mit dem Fernbleiben von dem Unterricht oder der Arbeit umzugehen sei. Ob Arbeitnehmer*in und Arbeitgeber*in, Schüler*innen oder Lehrkräfte – es gab sowohl Verständnis als auch Differenzen. Die Käthe-Kollwitz-Schule in Offenbach zeigte, dass es auch anders geht. Hier setzten Schüler*innen sowie Lehrkräfte Hand in Hand ein Zeichen für den Klimaschutz. Faszinierend war es, unten dabei zu sein, wo die versammelte Schulgemeinschaft sich auf dem Schulhof sortierte und sich auf dem aufgezeichneten Schriftzug „kurz vor 12“ aufstellte, noch atemberaubender war die Sicht von oben aus dem zweiten Stock, von dem aus das Motto – dank der hochgestreckten Regenschirme – bald darauf deutlich hervorstach.

Die Art und Weise, wie die Aktion durchgeführt wurde, dieses überaus versöhnliche Miteinander zu einem gemeinsamen Ziel und zu einem guten Zweck, zeigte, dass es nicht damit getan ist, zu den Umweltschulen zu zählen, sondern dass die entsprechenden Gruppen von einer moralischen Haltung und Überzeugung ausgehend eine gemeinsame Idee verwirklichen und transportieren – eine Idee, die an der KKS eine starke Überzeugungskraft entwickelt hat.

Martin Schleich